Erinnerung sichtbar machen
Verlegung der ersten vier Stolpersteine
Am 23. November 2024 fand in Neuhofen ein bedeutsames Ereignis statt: die Verlegung der ersten Stolpersteine durch Gunter Demnig, den Initiator dieses Projekts, das er in den 1990er-Jahren ins Leben gerufen hat. Mit diesen Steinen wird an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert, ihre Geschichten werden aus der Anonymität geholt und sichtbar gemacht.
„Es ist unsere Verantwortung, die Erinnerung lebendig zu halten und den Opfern ein Gesicht zu geben“, sagte Beigeordneter André Schlosser (CDU). Besonders bewegend war die Geschichte der Familie Fischer, die einst in der Mozartstraße lebte und deren Schicksal durch Recherchen von Frau Winter und Herrn Frosch rekonstruiert wurde. Mit den Stolpersteinen soll das Unrecht sichtbar gemacht werden, das nicht nur in großen Städten, sondern auch in kleinen Gemeinden wie Neuhofen geschah und Menschen direkt vor unserer Haustür traf.
Diese erste Verlegung markiert den Auftakt eines langfristigen Projekts, das die Vergangenheit bewahrt und die Bedeutung von Menschlichkeit und Toleranz auch für heutige Generationen hervorhebt.